[Test] TrackMania 2

Der erste Teil der TrackMania-Reihe wird heute als TrackMania Original verkauft. Dies liegt wohl in der Tatsache begründet, dass die ursprünglichen Fahrweisen mit den Nachfolgern nichts mehr zu tun haben. Erst wenn man TrackMania Original und Sunrise z.B. in TrackMania United nacheinander spielt, fällt auf, wie sehr die Serie gereift ist und wie sie immer schneller wurde. Damals waren die Strecken geradezu langweilig ohne massenhaft Beschleuniger. Mit den Autos der Bucht und der Insel hat sich das aber schnell geändert. Dieser Trend bleibt beim Canyon-Auto aus TrackMania 2 erhalten.

TrackMania 2 Canyon Logo

So stürzen wir uns also in eine große Auswahl an mitgelieferten Strecken, die bei Spielern, die Normales gewohnt sind, schnell an die Grenzen stoßen werden. Denn was von der Fahrphysik erst so einfach erscheint, ist zumindest so komplex wie eine richtigenSimulation, denn hier geht es bisweilen um hundertstel Sekunden, die über Gold oder Silber entscheiden. In diesem Punkt ist und war TrackMania schon immer gnadenlos. Hier wird einem nichts geschenkt – das machen auch die knallharten Siegbedingungen klar, denn ab einem bestimmten Punkt im Spiel reicht eine Silbermedaille nicht mehr aus, um die nächste Strecke freizuschalten.

Wenn man davon die Schnauze voll hat, kann man sich gleich in den sehr umfangreichen, vom Menü her aber fummeligen Streckeneditor stürzen; das, was TrackMania zu etwas Besonderem macht. Waren in den alten Teilen noch mehrere Umgebungen voneinander getrennt, besteht TrackMania 2 momentan nur aus einer Umgebung. Das bedeutet, alle sonst auf drei Umgebungen aufgeteilten Elemente kommen nun alle in einer zum Tragen. Das bedeutet widerum viele Möglichkeiten, aber auch viel Unübersichtlichkeit. Neulingen sei ersteinmal TrackMania United empfohlen.

(Wie Nadeo verlauten ließ, soll TrackMania 2 später noch durch weitere Inhalte, wahrscheinlich Umgebungen aufgerüstet werden. Diese werden wohl, genau wie die Canyon-Umgebung 20 € kosten. Diese werden aber nicht seperat bewertet und dieser Test wird auch nicht umgeschrieben – TrackMania 2 ist für mich Canyon. Alles, was noch kommen könnte, ist ein Zusatz.)

Ist die eigene Kreativität erscöpft, ist es Zeit für den Multiplayer, der mit einer riesigen Community und einem stetig wachsenden Angebot an neuen Strecken wartet. Doch auch hier ist Vorsicht für die Anfänger geboten, denn online geht es genau so knallhart zur Sache wie im Singleplayer. Es erfordert höchste Konzentration, durch die Kurse zu kommen und darauf zu achten, perfekt zu fahren, um selbst die winzigste Kleingkeit an Zeit noch herauszuholen. Wenn man versagt, ist es aber stets die eigene Schuld, denn Gegner fahren einfach durcheinander hindurch und alle benutzen das gleiche Auto. Der Gewinner wird ausschließlich druch das eigene Können bestimmt. Motivierend.

Und weil das alles so toll ist, gibt’s auch 93%

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