[Test] Borderlands 2

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Die Nachricht über die Fortsetzung von Borderlands war eine, auf die ich lange gewartet hatte. Obwohl mir der erste Teil immer sehr viel Spaß gemacht hatte und ich eine sehr hohe Wertung vergeben hatte und es zu meinem Spiel des Jahres erklärte, wusste ich, dass es noch besser ging. Obgleich ich andere Spiele besser bewertete als den ersten Teil wusste ich, dass nur eine Fortsetzung von Borderlands wirklich besser als Borderlands selbst werden könnte.

Mit der besagten Fortsetzung sind meine Wünsche in Erfüllung gegangen und pünktlich zu meinem Geburtstag erschien Borderlands 2. Zum ersten Mal seit fast einem Jahr hat mich ein Spiel wieder so sehr gefesselt, dass ich nichts anderes mehr machen wollte. Es war genau wie mit den ersten Spielstunden beim ersten Teil. Das Sammeln, Kämpfen, Erkunden, mehr Kämpfen und noch mehr Sammeln fesselt mich einfach ohne Ende. Doch behandeln wir die einzelnen Gesichtspunkte einmal der Reihe nach.

Die Grafik

Das erste was ins Auge sticht ist immer die Grafik. Ist ja logisch, man muss ja hingucken. Dazu muss ich sagen, dass sich nicht so viel im Vergleich zum Vorgänger getan hat. Gegner, die es schon im ersten Teil gab, tauchen von der Modellierung und den Details praktisch eins zu eins wieder auf. Dazu gehören z.B. die Spiderants, Skags und diese gottverdammten Rakks aber zu denen komme ich später noch einmal.

Es gibt in der neuen Welt (obwohl es immer noch der gleiche Planet ist) mehr Abwechslung was die Umgebungen angeht. So gibt es nicht nur die felsige, sandige Wüstenlandschaft, sondern auch teilweise grüne Areale oder etwas futuristisch anmutende Stadtgebiete. Passend dazu suchen uns auch unterschiedliche Gegner auf, die sich mitunter nicht miteinander verstehen. Da ist es sehr interessant zu beobachten, wie sich aus der Stadt heraus gewundene Gegner gegen wilde Tiere schlagen.

Wirklich getan hat sich etwas bei den Lichteffekten, denn der wirklich schön anzusehende Mond (der als Sonne dient) bringt usn nicht nur helle Bereiche, sondern auch korrekt berechnete Sonnenstrahlen, die z.B. die in Skyrim per ENB hingezaubert und „God Rays“ genannt werden. Diese fallen besonders oft ins Auge, weil uns die große böse Firma Hyperion mit einem gigantischen Auge aus dem Weltraum heraus beobachtet. Es gibt tatsächlich keinen Ort unter freiem Himmel, an dem man diese Beobachtungsanlage nicht sehen kann.

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Hyperion behält dich im Auge. Manchmal schicken sie von dort auch Gegner auf Pandora.

Wenn man über die neue Grafik spricht, darf man natürlich den reich beworbenen PhysX-Einsatz nicht unter den Tisch fallen lassen. Dieser sorgt dafür, dass Blitze opulenter aussehen, Funken über den Boden tanzen oder Gebröckel aus Einschüssen in Gestein austritt. Besonders wichtig sind die Physikeffekte auch für die Darstellung von Gewalt im Spiel, da die Fleischbrocken und das Blut ohne PhysX gar nicht oder nicht richtig dargestellt wird. Denn das Blut ist nicht einfach nur eine Textur, sondern eine richtige Flüssigkeit, in Echtzeit berechnet. Gleiches gilt z.B. für Korrosionswaffen, die als Elementareffekt Säure verspritzen. Welche Flüssigkeit man im Spiel aber auch sieht – sie teilen sich alle ein Schicksal: sie sehen aus wie Wackelpudding.

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Vielleicht ist PhysX einfach noch nicht auf dem Stand, auf dem es sein muss, um es besser darzustellen, vielleicht ist auch Gearbox Schuld. Ich weiß es nicht. Fakt ist aber, dass selbst die Orte, in denen Wasser aus einem Rohr sprudelt, die Flüssigkeit auf nähere Distanz einfach nicht wie ein Flüssigkeit rüberkommt, sondern fast wie eine Art Gel. Wer schon einmal Portal 2 gespielt hat weiß, wovon ich rede. Auf jeden Fall wirkt es ordentlich, wenn es aus etwas größerer Entfernung betrachtet wird. Da die Fluids auch recht schnell wieder verschwinden (im Gegensatz zu den Steinbrocken, die Minuten liegen bleiben) ist das auch nicht sonderlich dramatisch.

Zu den Physikeffekten sei noch erwähnt, dass mein Mittelklassesystem dazu im Stande ist, Borderlands 2 in höchster Qualität und vollem PhysX mit 1920×1080 Pixeln in 60 FPS darzustellen. Mein größter Tuningtip: Umgebungsverdeckung ausschalten. Das sieht man wirklich nicht und bringt bestimmt 10 Frames mehr Leistung.

Ein weiterer Effekt, der ins Auge fällt, ist die Reflexion der Umgebung in Zielobjektiven. Je nachdem, wohin man blickt, wird die Umgebung korrekt reflektiert, als würde man hindurch sehen. Hier gibt es aber leider eine kleine Unzulänglichkeit: Die Reflexion wird so dargestellt, wie sie wäre, wenn das Fadenkreuz, also der Mittelpunkt des Bildschirmes, der Bezugspunkt wäre. Der Bezugspunkt müsste aber die Waffenmündung sein. Das fällt erst dann auf, wenn man sich die Reflexion wärend des Rennens ansieht. Im Vergleichsbild sieht man deutlich, dass die Reflexion gleich bleibt, obwohl die Waffe nach oben gehalten wird, weil sich die Reflexion auf das Fadenkreuz bezieht und nicht darauf, wie die Waffe geahlten wird.

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Ein ähnlicher Effekt ist mir gleich zu Beginn, nach nur wenige Minuten aufgefallen. Dort schneit es nämlich und ich bin mit der Erwartung ins Spiel gegangen, alles würde physikalisch in Echtzeit berehnet werden und nichts ist animiert. Das stimmt aber beim Schneefall nicht. Es fallen nämlich Schneeflocken auf die Kamera, die schnell wegschmelzen. Ob man jedoch rennt oder hochguckt, ändert nichts daran, wie viel Schnnee auf der Kamera landet. Es ist sogar so, dass selbst dann noch Schneeflocken die Sicht versperren, wenn man runterguckt, also definitiv kein Schnee drauffallen könnte. Das sind winzige Kleinigkeiten und hätten einfach noch das letzte Quäntchen Sorgfalt benötigt.

Wegfindung, Inventar & Hilfen

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Borderlands 2 macht es uns deutlich einfacher, uns in der Welt zurechtzufinden, als es noch der Vorgänger tat. Dieser speiste uns nämlich mit einem einfachen Kompass wie in Fallout 3 & New Vegas oder Skyrim ab. In Borderlands 2 haben wir aber eine Minikarte in der rechten oberen Ecke und die kommt sogar noch mit nützlichen Hilfen daher. So wird z.B. angezeigt, wenn ein Wegpunkt nicht auf der gleichen Höhe ist wie wir es gerade sind oder weist uns den Weg mit gelben Ausrufezeichen hin zu Missionen, die wir noch nicht angenommen / entdeckt haben. So wird uns die Suche nach neuen Aufgaben erspart. Außerdem informiert uns unser Logbuch darüber, dass es noch Missionen gibt, die wir nicht entdeckt haben.

Nach einem Kampf liegt viel Zeug auf dem Boden rum, denn so gut wie jeder Gegner verliert irgendwas, wenn er stirbt. Borderlands 2 macht es uns leicht, Dinge aufzuheben, die man immer mitnehmen will. Es gibt nämlich zwei verschiedene Sorten von Beute. Zunächst gibt es Waffen, Schilde und Granaten, die im Gepäck einen gewissen Platz einnehmen und von denen wir nicht unendlich viel mitnehmen können. Dann gibt es aber auch noch Dinge wie sofortige Gesundheitsregenerierung, Geld und Munition, was im Inventar keinen Platz wegnimmt. Beute der zweiten Kategorie nimmt unser Held automatisch auf, was im Gewühl eines Kampfes sehr nützlich ist, wenn wir Gesundheit oder Munition nicht selber aufheben müssen, sondern diese Dinge einfach so in unser Inventar fliegen.

Wie schon im ersten Teil wird jedes Mal beim Verlassen einer Gegend ein Hilfetext eingeblendet. Diese sind wirklich super, doch sie sind nicht so effektiv, weil die Ladezeiten zu gut sind. Im Ernst, Borderlands 2 lädt dermaßen schnell, dass es schwer fällt, die Texte zu lesen. An anderen Stellen im Spiel wird aber nicht so schnell geladen, hier haben wir z.B. mit stark verzögert geladen Teturen zu kämpfen. Vor allem dann, wenn wir eine Waffenkiste öffnen.

Zur besseren Übersicht sind übrigens alle Objekte, die Schätze beherbergen, mit einem grün leuchtenden Licht versehen. Und man wird sich wundern, wo überall diese Lichter auftauchen. Es sind nämlich nicht immer nur schöne große Kisten. Manchmal müssen wir Toiletten durchwühlen, Briefkästen plündern oder die altbekannten Haufen verschiedenster Hinterlassenschaften zerschlagen.

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Abseits davon gibt es natürlich auch die klassischen Läden, wo wir uns mit Schilden, Granaten, Munition doer Waffen eindecken können. An manchen Stellen finden wir sogar Spielautomaten, wo wir mit etwas Glück ordentliche Preise gewinnen können.

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Borderlands 2 macht es uns übrigens schon wie der Vorgänger ziemlich leicht, wertvolle Beute auf einen Blick zu erkennen. So werden alle Ausrüstungsgegenstände in Farben unterteilt. Die seltenen Waffen sind orange, lila ist auch noch selten aber nicht so selten, dann kommt blau, grün ist recht häufig vertreten und die absoluten Standarddinger sind weiß. Und dennoch, es bleibt mühsam, Waffen einzeln miteinander zu vergleichen. Hier muss man sich nun einmal durch das gesamte Inventar wühlen und entscheiden, ob eine Waffe besser für den Kampf geeignet ist, weil sie genauer ist, dafür aber niedrigeren Schaden austeilt. Oder ob wir kleineren Schaden für einen zusätzlichen Elementareffekt in Kauf nehmen.

In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass die Fortsetzung mit noch mehr Variationen bei den Waffen daherkommt. Hier muss man abwägen, ob wir ein Schild mit großer Kapazität wirklich benutzen, weil dadurch unsere maximale Enerie herabgesetzt wird. Manche Granaten haben einen ganz kleinen Explosionsradius, erzeugen vor der Explosion aber ein schwarzes Loch, welches Feinde heranzieht. Andere Granaten werden zum Ziel teleportiert, was aber bedeutet, man kann sie nicht im Bogen und somit über ein Hinderniss werfen. Manche springen über das Feld oder explodieren bei Kontakt. Es gibt auch Waffen, die beim Nachladen wie eine Granate explodieren. Das bedeutet, wenn man sie nachlädt, wird sie automatisch weggeworfen, wo sie dann explodiert und währenddessen erscheint die Waffe wieder in unserer Hand und ist bereit zum weiterballern.

Es gibt also viel zu beachten und viel abzuwägen. Zu diesem Zweck spendiert uns Gearbox noch eine weitere Feinheit im Inventar: Mit einem Klick können wir Ausrüstung mit einem Sternchen oder einem Kreuz markieren, um sie im vollen Rucksack nach dem Ausprobieren wiederzufinden. Außerdem bekommen wir mehrere Möglichkeiten, unser Inventar sortieren zu lassen. Sei es nun nach dem Waffentyp, dem Hersteller oder dem Ausrüstungstyp. Gleiches gilt auch für Läden oder für den Missionslog, wo wir nach Orten oder der Schwieriegkeit sortieren können, um entweder alle Missionen in einem Areal abzuarbeiten oder zuerst alle leichten Aufgaben zu bewältigen.

Die Gegner

Es gibt eine sehr große Vielfalt an Gegnern in Borderlands 2 und etwas anders als im Vorgänger müssen wir hier tatsächlich taktisch vorgehen. Wer etwas rumprobiert oder anstelle dessen einfach logisch denkt, pflügt viel besser durch die Gegnerhorden als wenn man einfach draufhält. So kommt man eh nicht weit, denn Borderlands 2 ist schwer. Der erste Teil war schon kein Leichtgewicht aber der zweite ist schon ne ziemlich harte Nuss. Hier sollte man nicht all zu lange an einer Waffe festhalten, sondern sie austauschen, sobald eine etwas stärkere verfügabr ist.

Hierbei muss aber unbedingt aufgepasst werden, wenn man mit Elementareffekten rumhantiert, die später auch bitter nötig werden. Abgesehen von ihrem Effekt auf den Feind unterscheiden sie sich z.B. auch in der Geschwindigkeit der Geschosse. Extrem fällt mir das bei Explosionswaffen auf, deren Kugeln extrem langsam sind. Hier kommt man sich eher vor, als ob man mit Pfeil und Bogen schießt, weil man den Schuss richtig verfolgen kann. Auch die anderen Elementareffekte kommen nicht augenblicklich beim Gegner an, sondern erforden ein bisschen Weitsicht, wo sich der Gegner hinbewegen wird.

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Und genau wie wir sind die Gegner auch intelligenter geworden. In manchem Spiel reicht es, einen Gegner zu umkreisen, um seinen Geschossen immer knapp auszuweichen. Die Monster von Pandora hingegen schießen auch schon mal in unseren Laufweg, wodurch wir praktisch selber in den Kugelhagel spazieren. Es ist also Vorsicht geboten. Auch hier bringt dieser Effekt mehr Anspruch mit sich. Dafür sorgen auch scheinbare Bugs, bei denen die fliegenden Ratten (Rakks) meinen Level 20 Charakter mit zwei Angriffen aus den Latschen gehauen haben, obwohl sie normalerweise gerade einmal die Oberfläche meines Schildes ankratzen.

Abgesehen von diesen extrem nervigen Zwischenfällen gibt es auch Gegner, die man am besten nicht falsch oder eigentlich sogar richtig treffen sollte. Ich rede vom sogenannten Goliath. Dieser hat einen blanken Schädel als Kopf und findet Kopfschüsse gar nicht lustig. Falls man es doch wagt, fliegt ihm sein Schädel davon und er wird echt stinkig. In diesem Fall schießt eine unglaublich riesige Blutfontäne aus seinem Halsstumpf (ich übertreibe nicht!) und ein Teil seiner Wirbelsäule kommt mit einem neuen Kopf zum Vorschein. Sein Name wandelt sich zu „Rasender Goliath“ und seine Gesundheit ist wieder voll aufgeladen. Er wird verdammt gefährlich und mäht alles nieder, was ihm in den Weg kommt. Auch seine ursprünglichen Freunde. Hier hilft aber wie bei den großen Psychos kein Wegrennen, sonden nur pure Waffengewalt.

Um noch einmal kurz auf den erhöhten Schwierigkeitsgrad zurückzukommen: Ein wichtiger Aspekt dafür ist, dass wir keine Medikits mehr kaufen kpönnen. Es gibt nur noch die Ampullen, die sofort wieder Energie herstellen aber nichts, was wir auf Vorrat kaufen und im Kampf benutzen können. So werden wir tausend Tode sterben und uns immer wieder ins gleiche Gefecht stürzen. Es gibt aber eine Kleinigkeit, die die Fortsetzung unmerklich leichter macht. So war der Sturzschaden im ersten Teil schon extrem klein. Da konnte man sich von Klippen stürzen und das Schild hat mit wenigen Punkten allen Schaden abgefangen. In Borderlands 2 hingegen hat man sich wegen diesen marginalen Auswirkungen den Sturzschaden von Anfang an gespart.

Ein weiterer den Schwierigkeitsgrad betreffenden Effekt zeigt sich bei der Wahl des Waffentyps. Im ersten Teil wurden wir durch das Benutzen eines bestimmten Typs, also Schrotflinte, Pistole etc. mit eben diesen Waffen geschickter und haben kleine Boni verdient. Ein Spieler, der die ganze Zeit auf Schrotflinten setzte, hatte es später schwer, auf ein Sniper umzusteigen. Das hat sich geändert, denn die Waffentyp-spezifischen Skills sind weggefallen. Das bedeutet, man kann mitten im Spiel den primär verwendeten Waffentyp ändern, ohne befürchten zumüssen, man hat wegen dieser Entscheidung keine Chance mehr. Hier kann man sich also nicht verskillen.

Das Spiel an sich

Wie schon der Vorgänger beginnt Borderlands 2 wieder mit einer Begegnung mit Claptrap. Dieser witzige Kerl begleitet uns einige Stunden und zaubert uns mit witzigen Missionen oder Kommentaren immer wieder ein Lächeln auf unser Gesicht. Das wird aber auch nicht das letzte Mal sein, denn Borderlands 2 ist abstrus und schwarzhumorig, wie es sein sollte. Die Charaktere sind allesamt abgedreht aber auf ihre Art und Weise liebenswürdig. Mir ist kein NPC begegnet, den ich nicht leiden konnte. Selbst der Oberbösewicht ist charmant.

Bis wir aber zu diesem vordringen können, liegt eine Menge Arbeit vor uns. Arbeit, die zumindest mich oft etwas überwältigte. Nicht nur einmal ist es mir passiert, dass ich mir dachte, ich würde diese eine Mission noch schnell spielen und saß dann plötzlich eine Stunde daran. Viele Missionen sind von ihrem Umfang her deutlich größer als man es zuerst erwarten würde, bringen genau wie die Hauptstory Wendungen mit sich oder erfordern einfach ein viel größeres Maß an Arbeit um den gewünschten Effekt zu erzielen. Es gibt nämlich durchaus Aufgaben, die wir vergeigen können und noch einmal neu spielen müssen. Sowas hatte der erste Teil auch nicht zu bieten.

Ebenfalls nicht im ersten Teil: charakterübergreifende Entscheidungen. In Borderlands 2 ist es uns nämlich möglich, mit mehreren Charakteren und Spielständen zu spielen und diese trotzdem miteinander zu vereinen. Es gibt einen zentralen Sammelplatz, an dem man Waffe und Ausrüstung von einem Spielstand auf den anderen übertragen kann. Außerdem verdienen wir uns durch das Spielen sogenannte Tokens, die wir einlösen können, um z.B. unseren Waffenschaden, die Nachladegeschwindigkeit oder die maximale Gesundheit dauerhaft zu erhöhen. Der Witz hierbei ist, dass dieser Fortschritt immer gespeichert wird, nie zurückgesetzt wird und für alle Charaktere gilt. So haben wir nach erstmaligem Durchspielen und dem Beginnen eines neuen Spiels mit einem frischen Charakter durch die bereits im Vorfeld ausgegebenen Tokens einen großen Vorteil.

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Zudem gibt es ein neues Zahlungsmittel, das sogenannte Eridium. Dieses kann auf dem Schwarzmarkt gegen Speicherupdates eingetauscht werden. Das heißt, dass man durch ein bisschen Eridium z.B. mehr Beute in die eigenen Taschen bekommt oder mehr Munition für einen bestimtmen Waffentyp tragen kann. Das ist ein sehr gutes System, weil man so angehalten wird, überall nach Eridium zu suchen, weil es Dinge ermöglicht, die man sich für normales Geld nicht kaufen kann. Geld gibt’s sowieso wieder im Überfluss. es wird euch wahrscheinlich nie passieren, dass ihr euch eine Waffe nicht kaufen könnt, weil ihr nicht genug Geld habt.

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Fazit

So kommt es also, dass wir uns durch die Welt von Pandora kämpfen, schießen, ballern, feuern und was weiß ich alles, um die Geschichte zu einem ordentlichen Ende zu bringen. Borderlands 2 bewegt sich auf einem hohen Niveau, bringt durch vier (für Vorbesteller fünf) Charakterlassen einen großen Wiederspielwert und sorgt mit einem Online-Koop und noch zahlreich in der Zukunf erscheinenden DLCs für Spaß ohne Ende.

Die Sammellust hört nicht auf, immer wollen wir eine noch bessere Waffe, ein noch stärkeres Schild, eine noch abgefahrene Granate, nur um sie am Ende zu verkaufen und uns noch krassere Ausrüstung zu besorgen. Wir wollen uns durch riesige Massen von Gegnern ballern, dem wunderbaren Soundtrack lauschen und zusehen, wie es die Roboter in Einzelteile zerfetzt.

Wir wollen Borderlands und wir bekommen Borderlands. Gearbox hat hier zweifelsohne eine großartige Fortsetzung geschaffen und voller Freude gebe ich diesem Spiel seine wohlverdienten 94%.

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