[Test] Dead Island

Der einzigartige Trailer zu Dead Island hat die Fangemeinde auf ein großes Spiel hoffen lassen. Später erfolgte die Ernüchterung, als erste Spielszenen gezeigt wurden. Mit dem Erscheinen des Spiels war der Hype aber wieder da. Diese Berg- und Talfahrt hat Dead Island nicht geschadet, denn es bekam durchweg gute Bewertungen und muss sich vor z.B. Left 4 Dead nicht verstecken.

Dead Island kommt mit Steam als Kopierschutzmechnismus daher und bietet eine ca. 20 Stunden lange Hauptstory. Man kann sich aber wegen den zahlreichen Nebenquests noch deutlich länger im Spiel aufhalten und sich durch Horden von Zombies schnetzeln. Das ist eigentlicha auch die Hauptaufgabe des Spiels. Dennoch wird das abwechslungsreich gestaltet, da man viele verschiedene Aufgaben bekommt, die auch immer ins Bild einer von Zombies überrannten Insel passen. Nie bekommt man Aufgaben, deren Sinn und Zweck man nicht nachvollziehen kann.

Dead Island Logo

Und so findet man sich schnell in Massen von Blut, Eingeweiden und Leichen wieder, schneidet Gliedmaßen ab, bricht diese oder setzt Gegner in Brand, vergiftet sie oder setzt sie unter Strom. Dead Island bietet viele Möglichkeiten, sich den Zombies zu entledigen. Dazu kommt die Motivation, immer eine noch bessere Waffe finden zu wollen und sie mit zahlreichen Modifizierungen, deren Baupläne man immer wieder findet, noch tödlicher zu machen.

Im Verlauf des Spiels fällt eine Sache jedoch auf: Dead Island hat sich ordenlich bei Borderlands bedient! Z.B. wäre da die Farbunterteilung der Waffen nach ihrer Seltenheit. Genau wie bei Borderlands sind die Waffe dort von der Seltenheit aufsteigend weiß, blau, grün, lila und orange. Außerdem sind die Fertigkeiten in drei Fertigkeitenbäume unterteilt und nach jede Level kann ein Punkt für eine neue Fähigkeit ausgegeben werden, welche in drei Schritten aufgewertet werden kann. All das gibt es genau so auch in Borderlands.

Meine Meinung zum Spiel

Trotz der Ähnlichkeiten zu Borderlands und anderen Spielen macht Dead Island eigentlich alles richtig. Der Sound ist über alle Maßen erhaben, die Steuerung ist bis auf das fummelige Waffeninventar wunderbar (wird mit der mittleren Maustaste aktiviert!) und die Story fesselt. So habe auch ich mich dabei erwischt, zum Ende hin zahlreiche Nebenquests ausgelassen zu haben, weil ich wissen wollte, wie das Spiel ausgeht. Dafür bieten die vier verschiedenen Charaktere mit ihren eigenen Spezielfähigkeiten genug Motivation, um das Spiel viermal durch zu spielen.

Dead Island ist ein gutes Spiel aber definitiv nichts für Kinder. Oder für Deutsche.

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